Mitten im Zentrum, zwischen der Piazza delle Erbe und der Piazza delle Frutte, auf denen fast täglich geschäftiges Markttreiben herrscht, wurde im 12. Jahrhundert ein Markt- und Gerichtsgebäude errichtet, das man getrost als das Wahrzeichen der Stadt Padua bezeichnen kann.
In den Arkaden und Hallen im Erdgeschoss haben sich die Händler etabliert – ein typisch italienische Markthalle, in der kaum kulinarische Wünsche offen bleiben… Über gedeckte Außentreppen gelangt man ins Obergeschoss, das von einem riesigen Saal, der salone, dem Ratssaal, eingenommen wird:
Die Fresken erzählen von der Gerichtstätigkeit und Rechtsauffassung der Entstehungszeit, irgendwann zwischen Spätmittelalter und Renaissance, und geben noch heute einen Eindruck des farbenprächtigen Bildes, das der salone einstmals geboten haben muss. Im Saal sind heute einige größere Objekte ausgestellt: zwei Sphingen, ein Modell des Pferdes zum Reiterstandbild des Gattamelata, das hier in der Stadt vor der Wallfahrtskirche des Antonius aufgestellt ist, sowie ein Foucaultsches Pendel.
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