Barockgarten in Schloß Hof

Im Rahmen der Ausstellung in Schloss Hof und Schloss Niederweiden zur 300. Wiederkehr des Geburtstags von Maria Theresia, die wir Österreicher gern als Kaiserin titulieren, obwohl sie nie mehr als die Frau eines Kaisers, nämlich Franz I. Stephan war. Wohl aber war sie für Ihre Epoche ganz und gar untypisch regierende Erzherzogin, sodass viele Erwähnungen ihrer Reformen und Leistungen im Zusammenklang mit dem Kaiserinnentitel den Eindruck erwecken, sie hätte als Kaiserin großes geleistet. Sei’s drum.

Die insgesamt vierteilige Ausstellung findet in der Wagenburg von Schloss Schönbrunn und im Möbelmuseum in Wien sowie in den beiden Marchfeldschlössern in Hof und Niederweiden statt: hier werden die Bereiche „Bündnisse und Feindschaften“ sowie „Modernisierung und Reformen“ beleuchtet. Für jemand, der sich in der Geschichte Österreichs als belesen ansieht, gibt es allerdings wenig Neues zu erfahren. Neben wenigen interessanten Exponaten ziehen Unmengen an minder bedeutsamem Krempel vorbei, während man durch die Ausstellung wandelt. Die Schautafeln sind eher plakativ gestaltet als wirklich informierend. Aber das ist vielleicht Ansichtssache, und es soll hier auch gar keine Debatte über die Rückständigkeit des heimischen Ausstellungsbetriebs etwa im Vergleich zu Frankreich abgeführt werden.

Der Besuch der Ausstellungen gibt aber nebenbei Gelegenheit, die Schlösser selbst und ihre Gartenanlagen zu besichtigen. Es ist Jahre her, dass ich hier war, das muss kurz nach der Wiedereröffnung des restaurierten Gartens gewesen sein, wohl vor 2010. Es ist mithin interessant, was sich seither getan hat.

Das große Glück für das Projekt Barockgarten war der Archivfund des sogenannten „Zinnerplans“ im Jahre 2005 in Innsbruck, weil auf dessen Basis eine originalgetreue Rekonstruktion inklusive der ursprünglichen Bepflanzung möglich wurde. Leider sind die Arbeiten noch lang nicht abgeschlossen, besonders der Ausblick über die insgesamt 5 Terrassen hin in die Landschaft gegen die Slowakei zu, der wohl der ursprüngliche Grund für die Wahl des Bauplatzes gewesen sein mag, leidet darunter noch sehr.

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