In der Auvergne, das weiß der mit Google ausgestattete Reisende, hat sich von der Romanik bemerkenswert vieles erhalten, weil hier erstens aufgrund ländlicher Rückständigkeit schon im Mittelalter die Gotik fast vollständig ausgefallen ist und zweitens die Französische Revolution nicht ganz so flächendeckend in Kirchenbesitz und Adelspalästen wüten konnte.
Man verstehe das nicht falsch: in der politischen und vor allem sozialen Situation am Ende des Ancien Régime ist es mehr als gerechtfertigt gewesen, den Herren, ob nun in Soutane oder nicht, die Pfründe wegzunehmen. Aus konservatorischer Sicht aber ist das für uns Heutige ein Drama.
Gut aber, dass es damals beherzte Bürger gab, die sozusagen in unserem Interesse handelten, ohne es zu wissen. In Saint-Saturnin im Departement Puy-de-Dôme hat sich das in etwa so zugetragen: um die Dorfkirche vor der Verwüstung zu retten, hat sie ein Privatmann im Jahre 1792 oder 1793 (da erinnere ich mich jetzt nicht mehr korrekt) ganz einfach gekauft.
Die namengebende Kirche Saint-Saturnin gehört zu den sechs Hauptkirchen der Romanik in der Auvergne und hat die Revolutionsepoche als einzige nahezu unbeeinträchtigt überstanden. Beeindruckend ist der für unsere mitteleuropäisch-barock-überfrachteten Augen der kahle Innenraum und die sparsame Ausgestaltung – obwohl das mit Sicherheit im Original der Zeit alles bunter gewesen sein wird.
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Der Ort ist zusammengedrängt auf der schmalen Spitze eines Vulkankegels – wodurch die meisten der Häuser hofseitig grandiose Ausblicke haben müssen. Als Spaziergänger durch dir dunkle Rue de la Boucherie oder die Rue Noble, die ihrem Namen alle Ehre macht, bekommt man nur ab und an eine kleine Ahnung davon zugestanden.
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Über allem trohnt das Château royal de Saint-Saturnin, einstmals ein Sitz der einflussreichen Familie La Tour d’Auvergne, heute ein kleines Botel mit nur 5 Zimmern. Das Schloss stammt aus dem 13. Jahrhundert, die Fassade wurde in der Renaissance ergänzt.
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