Das heutige winzige Bergdorf Siurana liegt auf einem fast 800 Meter hohen Kalkfelsen über dem Tal des gleichnamigen Flusses. Der mäandert tief eingeschnitten drunt im Tal, und wurde direkt unterhalb des Felsens auch gestaut.
Zwischen 714 und 1153 stand die Region unter maurischer Herrschaft, zuletzt durch das Vizekönigreich Siurana, dem aber in seinen letzten Jahren nur mehr der Rückzug in die nahezu uneinnehmbare Bergfestung blieb. 1153 wurde sie schließlich doch noch erobert.
Geblieben ist von dieser frühen kriegerischen Vergangenheit jedoch wenig. Heute ist Siurana ein Bergdorf, in dem es offenbar Mode geworden ist, sich ein Häuschen zu bauen oder zu renovieren. Die wenigen malerische Gassen und vor allem die Aussicht tragen wohl dazu bei. Von dem steil aufragenden Felsen blickt man weit über die gebirgige Landschaft. Vor allem ist der steile Abfall ins Tal, das unten der Fluss in engen Schlingen gegraben hat, schlicht atemberaubend schön. Das allein lohnt den Besuch.
Der beginnt mit einer Ansicht von weit drunten. Man erahnt bereits die militärische Vorteilhaftigkeit, die der Platz in früheren Zeiten geboten hat. Dann schlängelt sich die Straße an steilen Abhängen nach oben, bis man ein langgezogenes Plateau erklommen hat. An dessen äußerster Spitze liegt das Dorf.
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In der Nähe lohnt ein Abstecher zum Restaurant Els Ceps in Vilanova de Prades oder zum Weinkeller in Cornudella de Montsant.
Der Keller wurde 1919 vom Architekten Cèsar Martinell i Brunet im Stil des katalanischen Modernisme erbaut. Andere seiner Kellereibauten in El Pinell de Brai oder Gandesa sind aber weitaus bekannter. Umgekehrt proportional zum Bekanntheitsgrad der Architektur ist aber die Qualität des in den Kooperativen produzierten Weins.